S.
192 (B70):
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Die
US-Umweltbehörde EPA hat sich
inzwischen entschieden und auf die
Publikation der heiklen Daten im Internet
verzichtet. 06.01.99
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S.
237 (B90):
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US-Präsident
Bill Clinton will im nächsten Budget
1.46 Mrd. Dollar zur Bekämpfung von
Terror- und Militärangriffen auf
US-Computersysteme aufwenden, 40 Prozent
mehr als bisher. In einer Rede
im Januar 1999 stellte er diverse
Projekte vor.
24.01.99
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S.
219 (B83):
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Intels
Pentium III-Prozessor enthält
erstmals auch Funktionen zur
Verschlüsselung von Daten sowie eine
von einem Internet-Anbieter
abfragbare Seriennummer. Das soll für
sicherere Internet-Geschäfte mit dem
PC genutzt werden, birgt aber auch
Datenschutzrisiken; die Seriennummer
vereinfacht die Überwachung
und sorgte für entsprechende
Proteste. 20.01.99
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Im
Januar 1999 wurde im Rahmen eines
alljährlichen Kryptowettbewerbs in
den USA erneut ein Rekord
aufgestellt: Zum Knacken eines
56-Bit-DES-Schlüssels wurden nur noch
22 Stunden und 15 Minuten benötigt.
20.01.99
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S.
194 (B71):
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Die
Schweizer Armee hat ein geheimes System
zur Satellitenaufklärung installiert.
Damit sollen Presseberichten zufolge
Fernmeldeverbindungen via Satellit (und
auch Teile des Internets) mit Hilfe
von Schlüsselwörtern
überwacht werden. Spekulationen
zufolge beteiligt sich die Schweiz damit
auch am Abhörprojekt
«Echelon». Das wird von
offizieller Seite aber dementiert.
07.02.99
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S.
87 (B31):
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Die
Prognose, dass ein Telefonabonnement
künftig auch
einen Internet-Zugang enhalten wird,
hat sich rascher verwirklicht, als das
sich das manche vielleicht gedacht
haben: Eine ganze Reihe von
Schweizer Telefongesellschaften
bieten ihren festen Kunden inzwischen
einen kostenlosen Internet-Zugang an.
Finanziert wird dieser teilweise mit den
Erträgen aus dem Telefondienst
und teilweise aus einem Teil der
Lokaltelefongebühren, die Surfer
weiterhin bezahlen müssen.
18.02.99
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S.
114/6 (B40):
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In
der Behauptung 40 haben sich zwei Druck-
resp. Sachfehler eingeschlichen. Der
letzte Satz des ersten Absatzes auf Seite
114 muss heissen: «Microsoft
musste MSN im Laufe der Jahre mehrfach
anpassen, weil er nicht die erhoffte (und
von Konkurrenten befürchtete)
Akzeptanz erhielt, dies obwohl das
Zugangsprogramm dazu in jeder Kopie von
Windows 95 enthalten war. Der
Internet-Zugangsdienst von MSN musste
mancherorts, so auch in der Schweiz und
Deutschland, ganz aufgegeben werden.»
Auf Seite 116 ist fälschlicherweise
eine doppelte Negierung «mangels
Inkompatibilität» muss heissen
«mangels Kompatibilität».
01.05.99
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S.
202 (B74):
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Der
Zürcher Datenschutzbeauftragte bietet
im Internet einen ganz besonderen Dienst
an: Unter der Adresse
http://www.datenschutz.ch
kann jetzt jeder private Internet-Benutzer
seinen Rechner aus auf mögliche
Schwachstellen überprüfen
lassen. Dabei stellt ein Testcomputer
fest, ob vom Internet aus auf Daten auf
dem Rechner zugegriffen werden
könnte, während ein Benutzer
online ist. 01.05.99
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S.
223 (B84):
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Während
es der RedTeam-Virus noch nicht auf die
Titel der Zeitungen brachte, sorgte im
Frühjahr 1999 der "Melissa"-Virus
weltweit für Schlagzeilen. Er
funktionierte fast gleich, benutzte aber
statt eines Programmes ein simples
Word-Dokument mit Internet-Sex-Adressen.
In der Folge bestätigte sich
allerdings auch Behauptung 51: Die
Person, die den Melissa-Virus vermutlich
in Umlauf setzte, wurde kurze Zeit
später
geschnappt: Aufzeichnungen
von Internet-Diskussionsgruppen und
Provider-Logbücher brachten die
US-Behörden rasch auf die Spur.
01.05.99
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S.
138 (B51):
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Anonymisier-Dienste
im Internet sind nicht wasserdicht.
Im Rahmen eines Tests von vier der
bekanntesten Angebote dieser Art wurden
bei allen Datenlecks festgestellt, mit
denen Betreiber von Websites sehr
wohl die Benutzer bzw. ihre echte
IP-Adresse identifizieren können.
Eine der Methoden: Mit einem in einer
Website eingebauten Javascript-Programm
wird die Anonymisierfunktion ganz einfach
ausgeschaltet und die betreffende Adresse
direkt aufgerufen.
01.05.99
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S.
95 (B34):
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Suchdienste
lassen sich bekanntlich manipulieren.
Jetzt haben Suchdienste wie
Altavista
aber ihrerseits angefangen, bei der
Eingabe bestimmter Suchbegriffe
vermeintliche Suchergebnisse auch gegen
Bezahlung an prominenter Stelle
aufzulisten. 01.05.99
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S.
139 (B52):
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Eine
US-Studie der AT&T Labs brachte es an
den Tag: Internet-Benutzer sind zwar
bereit, auf einer Website ihre
E-Mail-Adresse anzugeben oder
auch Fragen zu persönlichen
Vorlieben zu beantworten. Mehr aber geben
sie online nach Möglichkeit nicht
heraus. Das gilt etwa für
Kreditkarten-Nummern ebenso für ihre
Telefonnummer. Dabei sind 86 Prozent auch
überhaupt nicht daran interessiert,
dass persönliche Angaben über
sie von einem Programm automatisch an
einen Anbieter im Internet
übermittelt würde.
01.05.99
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S.
160 (B60):
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Während
die US-Regierung trotz Druck der
Öffentlichkeit und der EU (die
ihre eigene Datenschutz-Richtlinie
umsetzen will) noch mit der
Einführung schärferer
Datenschutzbestimmungen für die
US-Privatwirtschaft hadert, geht der
Computerkonzern IBM mit gutem
Beispiel voran: Er kündigte an,
ab Sommer 1999 Online-Werbung nur noch auf
solchen Websites zu plazieren, die klar
deklarieren, was sie mit den von ihnen
erhobenen Kundendaten tun. IBM hat
alleine für 1999 ein
Internet-Werbebudget von 60
Mio. Dollar. Immerhin: Die
US-Wettbewerbsbehörde dankte
IBM -- und im Parlament wird
inzwischen über ein umfassendes
Internet-Datenschutzgesetz diskutiert.
01.05.99
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